3. Liga gegen 2. Bundesliga: Rot-Weiss Essen empfängt am Sonntag (13. August, 13 Uhr, RevierSport-Liveticker) den Hamburger SV im ausverkauften Stadion an der Hafenstraße.
Klar: Der HSV ist der Favorit. Aber Christian Flüthmann, Essens Sportdirektor, stellt gegenüber RevierSport klar: "Das ist kein Bonusspiel für uns! Egal, welches Spiel, egal welcher Gegner: Wir wollen immer unser Bestes geben und an die Leistungsgrenze gehen. Wenn wir das schaffen, werden wir sehen, wofür das reicht. Wir wollen unangenehm sein, Vollgas geben und dem HSV das Leben schwer machen."
Flüthmann ergänzt und betont: "Wir wollen, dass unsere Mannschaft in jedem Spiel alles gibt. Unabhängig davon, ob es gegen Halle oder Hamburg geht. Kein Spieler sollte sich irgendwelche Rosinen herauspicken und dann besondere Leistungen bringen. Wir brauche eine gute und konstante Performance über die komplette Saison."
Nicht nur die Leistungen sollten stimmen, natürlich gilt es primär, positive Ergebnisse zu erzielen. "Auch drei Tage nach Halle sind wir noch verärgert, weil gegen diesen Gegner mit unserer starken Leistung in der zweiten Halbzeit viel mehr drin war. Jetzt müssen wir einfach zusehen, dass wir uns schnellstmöglich belohnen", erklärt der 41-Jährige.
Gegen den Hamburger SV geht es auch um eine Prämie von rund 420.000 Euro. Diese Summe wird dem RWE-Bankkonto gut geschrieben, falls der Drittligist den Zweitligisten aus dem Wettbewerb kegelt. Für Flüthmann spielt das DFB-Pokal-Preisgeld nur eine untergeordnete Rolle. Aber auch er wird wissen, dass das Geld RWE alles andere als schlecht tun würde.
Denn die Rot-Weissen lassen aktuell noch offen, ob sie bis zum 1. September, dem Ende des Sommer-Transferfensters, noch etwas am Kader verändern werden. Flüthmann verrät nur so viel: "Wir halten Augen und Ohren offen. Wir wissen, was der Markt hergibt. Aktuell ist es so, dass wir mit Erolind Krasniqi, Ben Heuser und Clemens Fandrich auch noch drei Spieler unter Vertrag haben, von denen wir uns gerne trennen würden. Da müssen wir auch Budget freimachen, um aktiv werden zu können."
Und auf welchen Positionen dann eventuell? Flüthmann antwortet: "Da könnte sowohl in der Offensive als auch Defensive etwas passieren. Nur im Mittelfeld sind wir zu. Wir müssen schauen, wie sich auch der Heilungsprozess bei unseren verletzten Spielern entwickelt. Auf jeden Fall sind wir auf alle Eventualitäten vorbereitet."